Pannoniaring Juli 2002         

Unser Ausflug nach Ungarn begann zunächst mit viel Arbeit. Die ganze Ausrüstung wollte gepackt sein. Verteilt auf 2 PKWs mit geschlossenen Hängern wurden 4 Motorräder mit Ersatzreifen, Ersatzteile und umfangreiches Werkzeug mitgenommen. Weiter wurde für 5 Personen natürlich einiges an Fressalien und viel Getränke benötigt. Sogar ein Kühlschrank wurde mitgenommen, was bei den dortigen Temperaturen sich aber lebenswichtig herausstellte. Auch Pavillon, Biertischgarnitur und Schlafgelegenheiten durften nicht fehlen. So aufgepackt gings am 07.07.2002 los. Die Fahrt mit Hänger gestaltete sich natürlich ziemlich langwierig zwecks Tempo Limit aber da wir frühzeitig aufgebrochen waren und genug Proviant dabei hatten um angenehme Pausen einzulegen hat dann die Anreise auch schon Spass gemacht.

Bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad versprach die Ankunft am Pannoniaring einige schöne Tage. Zuerst haben wir uns gleich mal um ne Box gekümmert die aber für die 4 Tage ziemlich teuer war (300 €) Aber egal das musste sein. Nachdem wir nun stolzer Mieter eines dieser besagten Boxen waren, das aber eigentlich eher einer größeren Garage entsprach, haben wir uns dann erst mal ans Einrichten gemacht. Und siehe da so mit Vorzelt und Einrichtung wars dann gar nicht mal so schlecht. Über die gesamten 4 Tage gesehen war das übrigens die Rettung. Bei 37 Grad brannte auf den Campingplatz die Sonne so unerbittlich dass wir ohne richtiges Zelt verloren gewesen wären. Zumeist ging im Lager nicht mal der Hauch eines Lüftchens, nur am letzten Tag kam dann ein stärkerer Wind auf, der für die Leute im Fahrerlager mit Sicherheit sehr angenehm war, aber der dann auch einiges an Sand über die Strecke geblasen hatte so dass man da schon einigermassen aufpassen musste.Das Perfektionstraining war von Pro Speed organisiert und hat sehr gut geklappt. Es wurde in  3 Gruppen unterteilt schnell, mittel, langsam und es gab genug Zeit für jede Gruppe auf der Rennstrecke. Dies wurde zu mehreren festen Terminen über den Tag verteilt. Die Pausen zwischendurch wurden nie zu lang denn bis man sich nach einigen Mühen aus dem durchgeschwitzten Lederkombi geschält hatte um sich erst mal etwas zu erholen, vielleicht noch etwas gegessen und getrunken hatte, und bis dann natürlich das Motorrad wieder für die nächste Session vorbereitet war konnte es meist auch schon wieder auf die Piste gehen. Auch geführte Trainings wurden angeboten so dass auch Einsteiger sich problemlos mit der Strecke vertraut machen konnten.  Die Rennstrecke an sich ist sehr schön und übersichtlich aber auch sehr anspruchsvoll so dass am Anfang Vorsicht geboten ist bis man den Streckenverlauf intus hat. Aber dann kann man die interessante Strecke richtig geniessen, was wir dann auch ausgiebig gemacht haben. Es wurde kaum ein Durchgang ausgelassen, so dass wir voll auf unsere Kosten gekommen sind.

Bis auf einen Ausrutscher auf der eigenen Ölspur (Ölschlauch vom Motor abgegangen) der glücklicherweise einigermassen glimpflich ausgegangen ist haben wir ansonsten keinen Schrott produziert. Die letzte Nacht haben wir dann bei unseren Nachbarn in der Box verbracht da unsere Nachmieter schon angekommen waren. Nach ein paar Abschlussbierchen auf den erfolgreichen Ausflug und einer etwas unruhigeren Nacht (Waldarbeiten) gings dann wieder an die Heimreise.